Wie lässt sich Unterricht auf alltagstaugliche Weise planen, der von einer (kollaborativen) Zusammenarbeit zwischen Schule, Lehrkräften und dem Kunstverein ausgeht?
Diese Frage bildet den Ausgangspunkt für einen kollaborativen Prozess mit allen beteiligten Akteur*innen.
Im Rahmen eines ersten Treffens vor Ort im Kunstverein Braunschweig lernen sich die Lehrkräfte, Studierenden des Kunstdidaktik-Seminars der HBK Braunschweig und die Vertreter*innen des Kunstvereins kennen und verständigen sich über kollaborative Arbeitsformen und Anliegen. An diesen Austausch knüpft ein Gegenbesuch der Studierenden in der Schule an, der zu verabreden ist.
Als Institution und Kunstort mit seiner besonderen Geschichte kann der Kunstverein wie die dort ausgestellte zeitgenössische Kunst für Schüler*innen interessant werden und Anknüpfungspunkte für die Entwicklung von Unterricht bieten.
Ausgehend von einer jeweils konkreten Schule entwickelt jeweils eine Lehrkraft mit ihren Schüler*innen und einer Gruppe von Studierenden Ansätze und Ideen für einen Pilot-Besuch mit Schüler*innen im Kunstverein. Wünschenswert wäre eine Fortsetzung der entstandenen Zusammenarbeit in der Weiterentwicklung von Unterrichtsszenarien (möglichst real oder fiktiv).
Grundlage für die Ideenentwicklung ist die gemeinsame Auseinandersetzung mit Formen kollaborativer Zusammenarbeit und didaktischen Ansätzen forschenden Lernens in Theorie und Praxis. Dazu gehört die jeweilige Herstellung von Anschlüssen an das Curriculum.
Wir gehen davon aus, dass durch die Impulse und Ansätze zeitgenössischer Kunst und in den sich erweiternden Unterrichtsräumen aktuelle soziale und gesellschaftliche Herausforderungen neu in den Blick genommen werden können (z.B.: Inklusion und Schulentwicklung: Anerkennung, Teilhabe, Antidiskriminierung und Bildungsgerechtigkeit).
Ästhetisch-digitale Praktiken und digital gestützte Kommunikation ermöglichen neue Wissenskonstellationen und die Transformation von Unterrichtspraktiken. Unter den Bedingungen der Digitalität erweitern medienkulturelle Alltagspraktiken von Schüler:innen routinierte Lehr-Lern-Räume und können durch den Bezug auf aktuelle Kunst reflexiv werden.
Ein gemeinsamer Austausch zwischen Lehrkräften und dem Seminar zu den individuellen Auswertungen führt die Erfahrungen in den Prozessen zusammen und kann als Grundlage für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit fruchtbar gemacht werden.
Programm: (Änderungen vorbehalten)
Modul I: Do. 12.10. um 15-16.30 Uhr, Informationsveranstaltung, Online
Modul II: Do. 02.11.23 um 15–19 Uhr Auftaktworkshop mit Studierenden und Lehrkräften, Ort: Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig, Präsenz
Modul III: individuelle Termine nach Vereinbarung (4 x 4h) inklusive Nachbereitung und selbstständige Arbeit mit Studierenden, dazwischen Selbstlernphasen, gemeinsame Ausstellungsbesuche, Präsenz
Modul IV: 08.02.24 um 16.00-19.00 Uhr Abschlussworkshop mit Lehrkräften, ggf. zusätzlicher Termin zur Erarbeitung einer Dokumentation bzw. OER-Konzepten, HBK Braunschweig, Präsenz
Teilnahmekosten werden nicht erhoben.
Die Erstattung der Reisekosten kann nach Entscheidung der Schule aus dem Schulbudget erfolgen (vgl. Hauswirtschaftliche Vorgaben für das Budget der Schule, RdErl. d. MK vom 31.07.2018 – SVBl. 2018, S. 390ff).
Es gelten die »Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums Lehrerfortbildung der TU Braunschweig (KLBS)«:
http://www.tu-braunschweig.de/klbs Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung erkennen Sie diese Bedingungen an.
Auszug: Ein Rücktritt von einer Veranstaltung kann per E-Mail an das Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) erfolgen. Geht die Abmeldung bis zu dem in der Veranstaltungsankündigung genannten Meldeschluss beim Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) ein, entstehen keine Kosten. Abmeldungen nach Meldeschluss bzw. Nichterscheinen entbinden nicht von der Zahlung der Teilnahmekosten. Der entsendenden Schule bzw. Dienststelle werden die tatsächlich entstandenen Kosten bis zur Höchstgrenze der vollen Teilnahmekosten in Rechnung gestellt. Für die gemeldete Person kann im Falle der Verhinderung eine geeignete Ersatzperson mit allen erforderlichen Daten benannt werden. Die Änderung ist dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) per E-Mail mitzuteilen. In diesem Fall entstehen keine Kosten.