In der heutigen Gesellschaft sind die Mehrzahl der sogenannten „schwierigen“ Kinder Jungen. Ob in der Familie, im Kindergarten, in der Schule oder in der Freizeit – Jungen bereiten des öfteren Probleme und Ratlosigkeit. In Erziehungsberatungsstellen, Förderschulen und Jugendgefängnissen sind Jungen weitaus häufiger anzutreffen als Mädchen. Das gilt auch für die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Insbesondere der über die Jahre immer weiter vorgezogenen Stichtag der Einschulung stellt besonders Grundschullehrkräfte vor große Herausforderungen. Viele Jungen sind zu jung und es werden Dinge von ihnen gefordert, für die sie meistens noch nicht die nötigen Grundlagen haben. Jungen zählen immer noch zu den Bildungsverlierern. Weil oft eine einseitige, unzureichende Prägung und eine mangelhafte Begleitung von Jungen dazu führt, dass sie den steigenden Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, leiden immer mehr Jungen unter den Folgen... und mit und unter ihnen auch andere. Diese Fortbildung bietet die Möglichkeit, mehr Verständnis für Jungen aufzubringen und Hintergründe, aber auch Handlungsmöglichkeiten zu erfahren.
Spezielle Inhalte sind:
- geschlechtsspezifische Unterschiede aus neurobiologischer Sicht
- der männliche Verhaltenskodex
- Jungen in Kindergarten und Schule
- PC und Medienkonsum
- Toben, Raufen, Schießen und andere Leidenschaften
Zur Referentin:
Meike Evers ist Diplom-Montessoripädagogin, Fachkraft für Kinderschutz, Dozentin für das Schulfach Glück, Traumapädagogin
Weitere Informationen unter:
https://www.meikeevers.de/
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