Welche Handlungsspielräume haben Individuen in einer Diktatur? Mit welchen ethischen Dilemmata werden sie konfrontiert? Und wie konstruieren Computerspiele diesen Problemzusammenhang? Im ersten Teil des Workshops lernen die Teilnehmenden Computerspiele kennen, die die übergreifende Frage nach Handlungsspielräumen in Diktaturen auf unterschiedliche Weise verhandeln. In der anschließenden Reflexion nehmen wir die Spielmechaniken in den Blick und arbeiten gemeinsam heraus, welche Rolle das Game Design bei der Konstruktion von Handlungsspielräumen und Dilemmasituationen spielt und welchen Beitrag (Serious) Games zum Verständnis dieses Problems leisten können.
Im zweiten Teil wird ein Unterrichtskonzept zur Diskussion gestellt, das das Spiel „Through the Darkest of Times“ (paintbucket) verwendet, um das Thema Anpassung und Widerstand im Nationalsozialismus zu vermitteln. Abschließend werden weitere Ideen zum Einsatz von Computerspielen im Geschichtsunterricht vorgestellt.
Dieser Workshop vermittelt Lehrkräften Möglichkeiten fachbezogene, sowie personale und soziale Kompetenzen durch innovative Lehrformen zu fördern, sowie individuelle Entwicklungswege und außerschulisches Lernen zu fördern und indivduelle Lernbiografien zu berücksichtigen (Schulqualität Niedersachsen, Qualitätsbereich 1: Kompetenzen und Aktzeptanz, Qualitätsbereich 2: Individualisierung). Durch die kritische Betrachtung eines Unterrichtsentwurfs erhalten die TN Unterrichtsführung sowie -methoden zu reflektieren und neue Anstöße zu erfahren (Qualitätsbereich 2: Unterrichtsführung).
Referent*innen:
Janina Becker und Maren Tribukait sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig und haben dort das Digital Lab "The Basement" mit aufgebaut und entwickelt. Janina Becker hat „Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt“ studiert und als Mediendidaktikerin in der Projektgruppe „Lehre und Medienbildung“ an der TU Braunschweig gearbeitet, einer ihrer Interessenschwerpunkte ist Game Design.
Maren Tribukait ist Historikerin und Geschichtsdidaktikerin und forscht zu den Veränderungen von Unterricht, Schule und Bildung in Zeiten digitaler Vernetzung und zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung.
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Teilnahmekosten werden nicht erhoben.
Die Erstattung der Reisekosten kann nach Entscheidung der Schule aus dem Schulbudget erfolgen (vgl. Hauswirtschaftliche Vorgaben für das Budget der Schule, RdErl. d. MK vom 31.07.2018 – SVBl. 2018, S. 390ff).
Es gelten die »Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums Lehrerfortbildung der TU Braunschweig (KLBS)«:
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Auszug: Ein Rücktritt von einer Veranstaltung kann per E-Mail an das Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) erfolgen. Geht die Abmeldung bis zu dem in der Veranstaltungsankündigung genannten Meldeschluss beim Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) ein, entstehen keine Kosten. Abmeldungen nach Meldeschluss bzw. Nichterscheinen entbinden nicht von der Zahlung der Teilnahmekosten. Der entsendenden Schule bzw. Dienststelle werden die tatsächlich entstandenen Kosten bis zur Höchstgrenze der vollen Teilnahmekosten in Rechnung gestellt. Für die gemeldete Person kann im Falle der Verhinderung eine geeignete Ersatzperson mit allen erforderlichen Daten benannt werden. Die Änderung ist dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) per E-Mail mitzuteilen. In diesem Fall entstehen keine Kosten.
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