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Im Rahmen des Fachtages "Antisemitismen im Schulkontext - erkennen und handeln" werden Handlungsoptionen für eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Schulkontext aufgezeigt und Handlungskompetenzen gefördert.
Neben der Sensibilisierung werden Kompetenzen zur Prävention und Intervention von Antisemitismus gestärkt.
Sabbat, mauscheln, schachern – Antisemitismus in der (eigenen) Sprache kritisch reflektieren | Antisemitismus kann sich nicht nur in Handlungen und Haltungen äußern, sondern auch über unserer Sprache. Während der Corona-Pandemie zeigte sich, dass es zahlreiche Äußerungen und Codes gibt, die Antisemitismus transportieren. Aber auch in unserer Alltagssprache existieren antisemitische Begriffe, sodass diese auch auf dem Schulhof oder im Unterricht zu finden sind. Innerhalb des Workshops soll sich der Frage systematisch genähert werden, welche Rolle Sprache in Bezug auf Antisemitismus einnimmt. Hierfür werden antisemitische Aussagen und Begriffe als solche identifiziert und ein möglicher Umgang mit diesen erarbeitet. Dabei soll nicht nur das sprachliche Verhalten anderer, sondern auch das eigene Sprechen fokussiert werden. Ziel ist es, sich der (eigenen) Sprache antisemitismuskritisch zu nähern und gezielt zu reflektieren. Friederike Henjes, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | 04.10.2023, 10:30 | 04.10.2023, 12:30 |
Die Kreuzigungserzählung antisemitismuskritisch erzählen | Jesu Passion und Kreuzigung ist nicht nur kurz vor Ostern ein Thema im Religions- und Werte und Normen-Unterricht. Doch was hat die Kreuzigungserzählung mit ihren antijüdischen Elementen mit heutigem säkularen Antisemitismus zu tun? In dem Workshop wird den historischen Umständen der Kreuzigung ebenso wie den antijüdischen Traditionslinien, insbesondere in der Figur des ‚Judas‘ und dem sogenannten ‚Gottesmordmotiv‘, nachgegangen werden. An konkreten Unterrichtsmaterialien wird herausgearbeitet, wo sich (versteckt oder offensichtlich) antijüdische Narrative in der Kreuzigungserzählung finden und ausprobiert, wie diese Fallstricke umgegangen werden können. Ariane Dihle, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | 04.10.2023, 10:30 | 04.10.2023, 12:30 |
Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen | „Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Grundsätze von Kontroversität, Neutralität und Sachlichkeit“ Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen macht auch vor deutschen Schultoren keinen Halt: judenfeindliche Sprüche als etablierte Sprechweise auf dem Schulhof, aggressive Übergriffe auf jüdische Schülerinnen und Schüler, oder allgegenwärtige Hakenkreuz-Zeichnungen auf den Schultoiletten, den Pulten oder in Schreibheften. Solche Verhaltensweisen gehören inzwischen (wieder) zum Schulalltag. Ihnen Einhalt zu gebieten, wird als selbstverständliche Aufgabe der Lehrkräfte und Schulleitungen angesehen. Studium und Referendariat bereiten sie allerdings nur sehr bedingt auf den Antisemitismus in der Schule vor. Allein die Vermittlung von Fachwissen zu Entstehung und Erscheinungsformen von Antisemitismus reicht oft nicht aus, um sie für eine Wahrnehmung von judenfeindlichen Vorfällen zu sensibilisieren. Astrid Wolter, Sachbearbeiterin in der Geschäftsstelle des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und Schutz jüdischen Lebens | 04.10.2023, 10:30 | 04.10.2023, 12:30 |
Sabbat, mauscheln, schachern – Antisemitismus in der (eigenen) Sprache kritisch reflektieren | Antisemitismus kann sich nicht nur in Handlungen und Haltungen äußern, sondern auch über unserer Sprache. Während der Corona-Pandemie zeigte sich, dass es zahlreiche Äußerungen und Codes gibt, die Antisemitismus transportieren. Aber auch in unserer Alltagssprache existieren antisemitische Begriffe, sodass diese auch auf dem Schulhof oder im Unterricht zu finden sind. Innerhalb des Workshops soll sich der Frage systematisch genähert werden, welche Rolle Sprache in Bezug auf Antisemitismus einnimmt. Hierfür werden antisemitische Aussagen und Begriffe als solche identifiziert und ein möglicher Umgang mit diesen erarbeitet. Dabei soll nicht nur das sprachliche Verhalten anderer, sondern auch das eigene Sprechen fokussiert werden. Ziel ist es, sich der (eigenen) Sprache antisemitismuskritisch zu nähern und gezielt zu reflektieren. Friederike Henjes, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | 04.10.2023, 13:15 | 04.10.2023, 15:15 |
Die Kreuzigungserzählung antisemitismuskritisch erzählen | Jesu Passion und Kreuzigung ist nicht nur kurz vor Ostern ein Thema im Religions- und Werte und Normen-Unterricht. Doch was hat die Kreuzigungserzählung mit ihren antijüdischen Elementen mit heutigem säkularen Antisemitismus zu tun? In dem Workshop wird den historischen Umständen der Kreuzigung ebenso wie den antijüdischen Traditionslinien, insbesondere in der Figur des ‚Judas‘ und dem sogenannten ‚Gottesmordmotiv‘, nachgegangen werden. An konkreten Unterrichtsmaterialien wird herausgearbeitet, wo sich (versteckt oder offensichtlich) antijüdische Narrative in der Kreuzigungserzählung finden und ausprobiert, wie diese Fallstricke umgegangen werden können. Ariane Dihle, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | 04.10.2023, 13:15 | 04.10.2023, 15:15 |
Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen | „Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Grundsätze von Kontroversität, Neutralität und Sachlichkeit“ Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen macht auch vor deutschen Schultoren keinen Halt: judenfeindliche Sprüche als etablierte Sprechweise auf dem Schulhof, aggressive Übergriffe auf jüdische Schülerinnen und Schüler, oder allgegenwärtige Hakenkreuz-Zeichnungen auf den Schultoiletten, den Pulten oder in Schreibheften. Solche Verhaltensweisen gehören inzwischen (wieder) zum Schulalltag. Ihnen Einhalt zu gebieten, wird als selbstverständliche Aufgabe der Lehrkräfte und Schulleitungen angesehen. Studium und Referendariat bereiten sie allerdings nur sehr bedingt auf den Antisemitismus in der Schule vor. Allein die Vermittlung von Fachwissen zu Entstehung und Erscheinungsformen von Antisemitismus reicht oft nicht aus, um sie für eine Wahrnehmung von judenfeindlichen Vorfällen zu sensibilisieren. Astrid Wolter, Sachbearbeiterin in der Geschäftsstelle des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und Schutz jüdischen Lebens | 04.10.2023, 13:15 | 04.10.2023, 15:15 |