Fachtag: Antisemitismen im Schulkontext - erkennen und handeln
VA-Nummer: KAUR.340.149
Terminübersicht
Art
Zeitraum
Status
Ort
Fortbildung
Anmeldeschluss erreicht (28.09.2023)

SparkassenForum Leer

Kosten
Kostenlos
Lehrkräfte aus Schulen in freier Trägerschaft: Teilnahmebedingungen
Beschreibung
Tagesablauf:
09:00 Uhr Beginn, Begrüßung, Ankündigungen

09:15 - 10:15 Uhr Impulsvortrag und Fragen: „Antisemitismus – Herausforderung für Staat und Gesellschaft“
Prof. Dr. Gerhard Wegner, niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens

10:15 - 10:30 Uhr Kaffeepause

10:30 - 12:30 Uhr Workshops 1. Teil – (alle Workshops finden parallel statt, Inhalte siehe unten)
1. Sabbat, mauscheln, schachern – Antisemitismus in der (eigenen) Sprache kritisch reflektieren
2. Die Kreuzigungserzählung antisemitismuskritisch erzählen
3. Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Grundsätze von Kontroversität, Neutralität und Sachlichkeit

12:30 bis 13:15 Uhr Mittagspause

13:15 - 15:15 Uhr Workshops 2. Teil – (alle Workshops vom Vormittag werden wiederholt)
15:15 - 16:00 Uhr Austausch und Rückfragen, Abschlussrunde

HINWEIS:
Zur Anzeige der Workshop-Inhalte fahren Sie unten auf der Seite mit der Maus über den blauen eingefärbten Titel.
Sollte die Workshop-Übersicht nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte im linken Bereich auf das quadratische Symbol neben "Workshops".

Weitere Informationen zum Fachtag finden Sie unter:

https://wmk.landkreis-leer.de/Veranstaltungsorte/Ehemalige-J%C3%BCdische-Schule-Leer/Aktuelles/Fachtag-Antisemitismen-im-Schulkontext/

Flyer zum Fachtag:

https://bildung.ostfriesischelandschaft.de/wp-content/uploads/sites/5/2023/08/2023-10-04-Antisemitismen-im-Schulkontext.pdf

Referent:innen:
Ariane Dihle (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Friederike Henjes (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Prof. Dr. Gerhard Wegner, (Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens)
Astrid Wolter (Geschäftsstelle des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens)

Veranstaltungsteam:
Susanne Bracht (Ehemalige Jüdische Schule Leer, Landkreis Leer)
Friederike Henjes (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Prof. Dr. Frauke Grittner (Regionales Pädagogisches Zentrum Aurich)
Frauke Thees (Studienseminar Leer)
Andreas Scheepker (Arbeitsstelle für Ev. Religionspädagogik Ostfriesland)
Kategorie
Veranstaltungsart
Fortbildung
Mindestanzahl Teilnehmende
25
Maximalanzahl Teilnehmende
70
Zielsetzung
Der Fachtag "Antisemitismen im Schulkontext - erkennen und handeln" soll für antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Schulkontext sensibilisieren. Die Workshops sind handlungsorientiert konzipiert und sie sollen helfen, Antisemitismen im Schulalltag zu erkennen, richtig einzuordnen und einzelfallbezogen handeln zu können.
Kompetenzen

Im Rahmen des Fachtages "Antisemitismen im Schulkontext - erkennen und handeln" werden Handlungsoptionen für eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Schulkontext aufgezeigt und Handlungskompetenzen gefördert.

Neben der Sensibilisierung werden Kompetenzen zur Prävention und Intervention von Antisemitismus gestärkt.

Adressaten
Die Fortbildung richtet sich vorrangig an Lehrer:innen, Referendar:innen, Student:innen und Interessierte.
Schulform
Berufsbildende Schulen: Mehrj. Berufsfachschule ber. Abschluss, Berufsbildende Schulen: Berufsoberschule, Berufsbildende Schulen: Berufliches Gymnasium, Berufsbildende Schulen: Fachoberschule, Berufsbildende Schulen: Berufsschule, Berufsbildende Schulen: Berufseinstiegsschule, Berufsbildende Schulen: Einjährige Berufsfachschule, Berufsbildende Schulen: Einjährige Fachschule, Berufsbildende Schulen: Fachschule Seefahrt, Berufsbildende Schulen: Zweij. Berufsfachschule schul. Abschluss, Berufsbildende Schulen: Mehrj. Fachschule, Primarbereich: Förderschule Primar, Primarbereich: Grundschule, Primarbereich: Schulkindergarten, Sek-I-Bereich: Gymnasium, Sek-I-Bereich: Hauptschule, Sek-I-Bereich: Integrierte Gesamtschule, Sek-I-Bereich: Kooperative Gesamtschule , Sek-I-Bereich: Realschule, Sek-I-Bereich: Oberschule, Sek-I-Bereich: Förderschule, Sek-II-Bereich: Gymnasium, Sek-II-Bereich: Integrierte Gesamtschule , Sek-II-Bereich: Kooperative Gesamtschule, Sek-II-Bereich: Oberschule, Sek-II-Bereich: Förderschule, Erwachsenenbildung: (Fach-)Hochschule, Erwachsenenbildung: Studienseminar, Erwachsenenbildung: Abendgymnasium, Erwachsenenbildung: (Fach-)Hochschule, Erwachsenenbildung: Kolleg, Sonstige: Kommission, Sonstige: Andere, Sonstige: MK, Sonstige: NLQ, Sonstige: RLSB, Sonstige: Sonstige Mitarbeitende an nds. Schulen
Fachgebiet
migriert aus der VeDaB
Kooperation
-/-
Mitveranstalter
-/-
Sponsoren
-/-
04.10.2023, 09:00 - 04.10.2023, 16:00
Name
Beschreibung
Von
Bis
Sabbat, mauscheln, schachern – Antisemitismus in der (eigenen) Sprache kritisch reflektierenAntisemitismus kann sich nicht nur in Handlungen und Haltungen äußern, sondern auch über unserer Sprache. Während der Corona-Pandemie zeigte sich, dass es zahlreiche Äußerungen und Codes gibt, die Antisemitismus transportieren. Aber auch in unserer Alltagssprache existieren antisemitische Begriffe, sodass diese auch auf dem Schulhof oder im Unterricht zu finden sind. Innerhalb des Workshops soll sich der Frage systematisch genähert werden, welche Rolle Sprache in Bezug auf Antisemitismus einnimmt. Hierfür werden antisemitische Aussagen und Begriffe als solche identifiziert und ein möglicher Umgang mit diesen erarbeitet. Dabei soll nicht nur das sprachliche Verhalten anderer, sondern auch das eigene Sprechen fokussiert werden. Ziel ist es, sich der (eigenen) Sprache antisemitismuskritisch zu nähern und gezielt zu reflektieren. Friederike Henjes, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg04.10.2023, 10:3004.10.2023, 12:30
Die Kreuzigungserzählung antisemitismuskritisch erzählenJesu Passion und Kreuzigung ist nicht nur kurz vor Ostern ein Thema im Religions- und Werte und Normen-Unterricht. Doch was hat die Kreuzigungserzählung mit ihren antijüdischen Elementen mit heutigem säkularen Antisemitismus zu tun? In dem Workshop wird den historischen Umständen der Kreuzigung ebenso wie den antijüdischen Traditionslinien, insbesondere in der Figur des ‚Judas‘ und dem sogenannten ‚Gottesmordmotiv‘, nachgegangen werden. An konkreten Unterrichtsmaterialien wird herausgearbeitet, wo sich (versteckt oder offensichtlich) antijüdische Narrative in der Kreuzigungserzählung finden und ausprobiert, wie diese Fallstricke umgegangen werden können. Ariane Dihle, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg04.10.2023, 10:3004.10.2023, 12:30
Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen„Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Grundsätze von Kontroversität, Neutralität und Sachlichkeit“ Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen macht auch vor deutschen Schultoren keinen Halt: judenfeindliche Sprüche als etablierte Sprechweise auf dem Schulhof, aggressive Übergriffe auf jüdische Schülerinnen und Schüler, oder allgegenwärtige Hakenkreuz-Zeichnungen auf den Schultoiletten, den Pulten oder in Schreibheften. Solche Verhaltensweisen gehören inzwischen (wieder) zum Schulalltag. Ihnen Einhalt zu gebieten, wird als selbstverständliche Aufgabe der Lehrkräfte und Schulleitungen angesehen. Studium und Referendariat bereiten sie allerdings nur sehr bedingt auf den Antisemitismus in der Schule vor. Allein die Vermittlung von Fachwissen zu Entstehung und Erscheinungsformen von Antisemitismus reicht oft nicht aus, um sie für eine Wahrnehmung von judenfeindlichen Vorfällen zu sensibilisieren. Astrid Wolter, Sachbearbeiterin in der Geschäftsstelle des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und Schutz jüdischen Lebens04.10.2023, 10:3004.10.2023, 12:30
Sabbat, mauscheln, schachern – Antisemitismus in der (eigenen) Sprache kritisch reflektierenAntisemitismus kann sich nicht nur in Handlungen und Haltungen äußern, sondern auch über unserer Sprache. Während der Corona-Pandemie zeigte sich, dass es zahlreiche Äußerungen und Codes gibt, die Antisemitismus transportieren. Aber auch in unserer Alltagssprache existieren antisemitische Begriffe, sodass diese auch auf dem Schulhof oder im Unterricht zu finden sind. Innerhalb des Workshops soll sich der Frage systematisch genähert werden, welche Rolle Sprache in Bezug auf Antisemitismus einnimmt. Hierfür werden antisemitische Aussagen und Begriffe als solche identifiziert und ein möglicher Umgang mit diesen erarbeitet. Dabei soll nicht nur das sprachliche Verhalten anderer, sondern auch das eigene Sprechen fokussiert werden. Ziel ist es, sich der (eigenen) Sprache antisemitismuskritisch zu nähern und gezielt zu reflektieren. Friederike Henjes, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg04.10.2023, 13:1504.10.2023, 15:15
Die Kreuzigungserzählung antisemitismuskritisch erzählenJesu Passion und Kreuzigung ist nicht nur kurz vor Ostern ein Thema im Religions- und Werte und Normen-Unterricht. Doch was hat die Kreuzigungserzählung mit ihren antijüdischen Elementen mit heutigem säkularen Antisemitismus zu tun? In dem Workshop wird den historischen Umständen der Kreuzigung ebenso wie den antijüdischen Traditionslinien, insbesondere in der Figur des ‚Judas‘ und dem sogenannten ‚Gottesmordmotiv‘, nachgegangen werden. An konkreten Unterrichtsmaterialien wird herausgearbeitet, wo sich (versteckt oder offensichtlich) antijüdische Narrative in der Kreuzigungserzählung finden und ausprobiert, wie diese Fallstricke umgegangen werden können. Ariane Dihle, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg04.10.2023, 13:1504.10.2023, 15:15
Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen„Antisemitismus im Schulkontext – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Grundsätze von Kontroversität, Neutralität und Sachlichkeit“ Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen macht auch vor deutschen Schultoren keinen Halt: judenfeindliche Sprüche als etablierte Sprechweise auf dem Schulhof, aggressive Übergriffe auf jüdische Schülerinnen und Schüler, oder allgegenwärtige Hakenkreuz-Zeichnungen auf den Schultoiletten, den Pulten oder in Schreibheften. Solche Verhaltensweisen gehören inzwischen (wieder) zum Schulalltag. Ihnen Einhalt zu gebieten, wird als selbstverständliche Aufgabe der Lehrkräfte und Schulleitungen angesehen. Studium und Referendariat bereiten sie allerdings nur sehr bedingt auf den Antisemitismus in der Schule vor. Allein die Vermittlung von Fachwissen zu Entstehung und Erscheinungsformen von Antisemitismus reicht oft nicht aus, um sie für eine Wahrnehmung von judenfeindlichen Vorfällen zu sensibilisieren. Astrid Wolter, Sachbearbeiterin in der Geschäftsstelle des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und Schutz jüdischen Lebens04.10.2023, 13:1504.10.2023, 15:15