Es ist davon auszugehen, dass in jeder Schulklasse bzw. Lerngruppe in Schule durchschnittlich ein bis zwei Kinder sind, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind oder sexuelle Grenzüberschreitungen erfahren. Schulen sind für den Schutz der Schülerinnen und Schüler verantwortlich und Schulen haben ein enormes Potential, die Not der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu erkennen und zu helfen. Aus diesem Grund sind Schulen aufgefordert, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ein Schutzkonzept zu entwickeln.
Neben der Frage, warum ein Schutzkonzept alle in Schule Tätigen und die Schülerschaft schützt, werden die Bausteine eines Schutzkonzepts vorgestellt. In vier Workshops erarbeiten die Teilnehmenden unterschiedliche Aspekte von Schutzkonzepten.
Geplanter Ablauf:
09.00 Uhr Ankommen
09.30 Uhr Vortrag I: Daten, Zahlen, Fakten – Warum sollte Schule ein Schutzkonzept erstellen?
10.00 Uhr Austausch
10.15 Uhr Vortrag II: Bausteine eines Schutzkonzepts
11.00 Uhr Workshoprunde 1
WS01 - Wie kann ich mich als Schulleitung auf mögliche Verdachtsfälle vorbereiten?
So genannte Interventionspläne sind zentraler Bestandteil eines Schutzkonzeptes. Was kann aus Leitungssicht wichtig sein, vorab festzuschreiben, damit im Verdachtsfall gewisse „Leitplanken“ vorhanden sind? Wie können Sie sich auf mögliche Vorfälle vorbereiten, zum Beispiel hinsichtlich der Gesprächsführung und durch Vernetzungsarbeit?
Referentin: Malin Brensing; Schulpsychologische Dezernentin im RLSB Lüneburg
WS02 - Wie nehme ich als Schulleitung mein Kollegium mit und ermögliche Partizipation?
Veränderungsprozesse in Gang zu bringen erfordert gute Vorbereitung. Wenn das Kollegium von Anfang an einbezogen wird, kann der Prozess der Schutzkonzepterstellung erfolgreich durchgeführt werden. Wir schauen gemeinsam auf Gelingensbedingungen und Ihre besondere Rolle als Schulleitung in diesem Prozess.
Referentin: Ulrike Strobelt; Schulpsychologische Dezernentin im RLSB Lüneburg
WS03 - Partizipation der Schülerschaft
Da ein Schutzkonzept vor allem die Schüler schützen soll, ist es sinnvoll, sie frühzeitig zu beteiligen. Das beginnt mit Fragen nach Situationen und Orten, in denen sie sich unsicher fühlen. Welche Ansprechpersonen brauchen Schülerinnen und Schüler, welche Wege der Mitteilung sind für sie gut? Darüber und über die gute Planung der Partizipation werden wir uns austauschen. Auch Elternbeteiligung wird angedacht.
Referentin: Gesine Hahn; Regionalbeauftragte für Prävention und Gesundheitsförderung von Schülerinnen und Schülern im RLSB Lüneburg
WS04 - Standortbestimmung und erste Schritte
Wie kann die Entwicklung eines institutionellen Schutzkonzeptes eigentlich gut gestartet werden? Womit fangen Sie am besten an? Und was muss unbedingt beachtet werden? Um diese Fragen geht es im Workshop 4. Sie lernen wie die Basis der Konzeptentwicklung, die Erstellung einer Risiko- und Potentialanalyse, aussehen könnte und welche konkreten ersten Schritte Sie dazu an Ihrer Schule in die Wege leiten können.
Referentin: Anne Loschelder; Kinderschutzzentrum Nord-Ost-Niedersachsen
12.30 Uhr Mittag
13.30 Uhr Workshoprunde 2
WS05 - Wie kann ich mich als Schulleitung auf mögliche Verdachtsfälle vorbereiten?
So genannte Interventionspläne sind zentraler Bestandteil eines Schutzkonzeptes. Was kann aus Leitungssicht wichtig sein, vorab festzuschreiben, damit im Verdachtsfall gewisse „Leitplanken“ vorhanden sind? Wie können Sie sich auf mögliche Vorfälle vorbereiten, zum Beispiel hinsichtlich der Gesprächsführung und durch Vernetzungsarbeit?
Referentin: Malin Brensing; Schulpsychologische Dezernentin im RLSB Lüneburg
WS06 - Wie nehme ich als Schulleitung mein Kollegium mit und ermögliche Partizipation?
Veränderungsprozesse in Gang zu bringen erfordert gute Vorbereitung. Wenn das Kollegium von Anfang an einbezogen wird, kann der Prozess der Schutzkonzepterstellung erfolgreich durchgeführt werden. Wir schauen gemeinsam auf Gelingensbedingungen und Ihre besondere Rolle als Schulleitung in diesem Prozess.
Referentin: Ulrike Strobelt; Schulpsychologische Dezernentin im RLSB Lüneburg
WS07 - Partizipation der Schülerschaft
Da ein Schutzkonzept vor allem die Schüler schützen soll, ist es sinnvoll, sie frühzeitig zu beteiligen. Das beginnt mit Fragen nach Situationen und Orten, in denen sie sich unsicher fühlen. Welche Ansprechpersonen brauchen Schülerinnen und Schüler, welche Wege der Mitteilung sind für sie gut? Darüber und über die gute Planung der Partizipation werden wir uns austauschen. Auch Elternbeteiligung wird angedacht.
Referentin: Gesine Hahn; Regionalbeauftragte für Prävention und Gesundheitsförderung von Schülerinnen und Schülern im RLSB Lüneburg
WS08 - Standortbestimmung und erste Schritte
Wie kann die Entwicklung eines institutionellen Schutzkonzeptes eigentlich gut gestartet werden? Womit fangen Sie am besten an? Und was muss unbedingt beachtet werden? Um diese Fragen geht es im Workshop 4. Sie lernen wie die Basis der Konzeptentwicklung, die Erstellung einer Risiko- und Potentialanalyse, aussehen könnte und welche konkreten ersten Schritte Sie dazu an Ihrer Schule in die Wege leiten können.
Referentin: Anne Loschelder, Kinderschutzzentrum Nord-Ost-Niedersachsen
15.00 Uhr Abschluss
15.30 Uhr Ende
WICHTIG:
Die Workshops finden jeweils einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag statt.
Bitte melden Sie sich für zwei unterschiedliche Workshops am Vor- und Nachmittag an.
Die Veranstaltung wird als bildungspolitisches Schwerpunktthema vom Niedersächsischen Kultusministerium finanziell gefördert und ist damit kostenfrei.
WICHTIGE HINWEISE:
Einladung
Die Einladung zur Veranstaltung erhalten Sie nach dem Meldeschluss.
Reisekosten
Die Reisekosten für Teilnehmer werden gemäß der Niedersächsischen Reisekostenverordnung (NRKVO) und entsprechender Verwaltungsvorschriften (VV-NRKVO) erstattet. Weiterhin werden Reisekosten erstattet, wenn die Schulleitung die Dienstreise genehmigt hat. Den entsprechenden Vordruck 035_001 finden Sie hier:
http://www.extra.formularservice.niedersachsen.de/cdmextra/cfs/eject/pdf/426.pdf?MANDANTID=5&FORMUID=035_001n
Die Rückgabe der Anträge erfolgt über den Referenten. Bitte beachten Sie, dass nur vollständig ausgefüllte Reisekostenerstattungsanträge bearbeitet werden können.
Teilnahmebedingungen
Bitte beachten Sie, dass Sie mit Ihrer Anmeldung zu dieser Veranstaltung die „Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums für Lehrkräftefortbildung der Leuphana Universität Lüneburg “ akzeptieren.
Bitte beachten Sie insbesondere die Bedingungen für einen Rücktritt von der Veranstaltung:
Rücktritt
Ein Rücktritt ist bis zu dem in der Veranstaltungsankündigung genannten regulären Meldeschluss möglich und erfolgt per E-Mail an das Kompetenzzentrum für regionale Lehrkräftefortbildung:
komze@leuphana.de
Für die gemeldete Person kann im Falle der Verhinderung eine geeignete Ersatzperson mit allen erforderlichen Daten benannt werden. Die Änderung ist dem Kompetenzzentrum per E-Mail mitzuteilen.
Sie finden die Teilnahmebedingungen unter:
http://www.leuphana.de/fileadmin/user_upload/fakultaet1/lehrerfortbildung/files/Teilnahmebedingungen_und_Vertraege/Teilnahmebedingungen.pdf