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Veranstaltungsangebote für den schulischen Bildungsbereich in Niedersachsen.

Fachtag Prävention von sexuellen Grenzverletzungen
Nr.
KH.2348.TG2
Dauer
Tagesveranstaltung
Anfang
27.11.2023 , 08:30 Uhr
Ende
27.11.2023 , 15:45 Uhr
Anmeldeschluss
06.11.2023
max. Teilnehmende
150
min. Teilnehmende
50
Kosten
kostenlos
Adressaten
Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal
Veranstaltungstypen
  • Präsenz
  • Fortbildung
Beschreibung
Sexuelle Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt sind bedauerlicherweise alltägliche Realität für einen erheblichen Anteil von Kindern und Jugendlichen. Es ist davon auszugehen, dass jede Lehrerin und jeder Lehrer bzw. jede pädagogische Fachkraft mindestens eine Schülerin oder einen Schüler kennt, die oder der sexueller Gewalt ausgesetzt ist. Die Bedeutung von Schule als Ort für den Kinder- und Jugendschutz kann daher nicht hoch genug bewertet werden. Schule ist ein wichtiger Ort außerhalb der Familie, an dem alle Kinder und Jugendlichen täglich gesehen und erreicht werden können.Gleichzeitig kann es auch am Lern- und Lebensort Schule zu übergriffigen Situationen kommen, durch Schülerinnen und Schüler wie auch durch schulisches Personal..

Deshalb müssen Schulen sich darauf vorbereiten, wie sie betroffene Schülerinnen und Schüler unterstützen können und wie Schutz und Zugang zu Hilfe gelingt. Schülerinnen und Schüler sollen wissen, dass es an ihrer Schule kompetente, verstehende und helfende Ansprechpersonen gibt, die Hinweise erkennen und wissen, was zu tun ist. In diesem Zusammenhang sind Schutzkonzepte ein wesentlicher Schritt zu mehr Handlungssicherheit für schulisches Personal.

Im Rahmen dieses Fachtages werden Sie eine Fülle von Informationen zum Thema sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt, der Prävention und der Intervention erhalten.

Neben der Keynote von Frau Prof. Herz zum Thema "Kinderschutz an Schulen - (k)ein Thema für Lehrkräfte", haben Sie Gelegenheit aus 8 Workshops zwei auszuwählen und zu besuchen. Diese Workshops werden von den wichtigsten Playern aus dem Hilfe- und Unterstützungssystem durchgeführt, so dass Sie neben dem fachlichen Schwerpunkt auch die UnterstützerInnen im Präventionsbereich kennen lernen können.

Folgender Ablauf ist vorläufig geplant:
08.30 - 09.00 Ankommen und Stehcafé
09.00 - 09.20 Begrüßung durch Prof. Dr. Gillen (Vizepräsidentin für Lehre der LUH),
Frau Plasse (Leiterin des Dezernat 5, Schulpsychologie des RLSB Hannover)
09.20 - 09.50 Keynote Prof. Dr. Birgit Herz (i. Rs.), Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium KJSG (BMFSJS)
09.50 - 10.15 Rolle und Aufgaben der Schulpsychologie im RLSB
10.15 - 10.30 Zeit zum Ortswechsel in die Workshops und einen Kaffee im Gehen
10.30 - 12.00 8 parallele Workshops
12.00 - 13.00 Mittagspause
13.00 - 13.30 Gallery-Walk und Zeit zum Ortswechsel in die Workshops
13.30 - 15.00 8 parallele Workshops
15.00 - 15.15 Zeit zum Ortswechsel ins Plenum und einen Kaffee im Gehen
15.15 - 15.30 Die Polizei als Ansprechpartner
15.30 - 15.45 Abschluss

Folgende Workshops bieten wir an:
Workshop 1 - Prävention in der Grundschule - Sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien (Violetta, Leni Müssing)

Workshop 2 - Schulen in Bezug auf sexuelle Grenzverletzungen stärken (RLSB, Nicola Wilmers)

Workshop 3 - Chancen eines Kinderschutz-Konzeptes: Grenzverletzungen vermeiden – achtsame Zuwendung ermöglichen (Kinderschutzbund, Kenneth Dittmann-Haselhorst)

Workshop 4 - Strafrechtliche Aspekte zu sexueller Grenzüberschreitung und Missbrauch (N.N.)

Workshop 5 - Die Verfahren im Jugendamt – Chancen und Stolpersteine in der Kooperation (Komunaler Sozialdienst, Carsten Amme)

Workshop 6 - Gemeinsam gegen sex. Grenzüberschreitung – Grundlage, Risikofaktoren, Kennzeichen, Intervention bei Verdacht (Landesstelle Jugendschutz, Alp Turan)

Workshop 7 -Sexualisierte Gewalt an Schulen aus der Perspektive der Beratungspraxis Betroffener (Anstoß, Jens Ihnen)

Workshop 8 - Notfallpsychologische Versorgung im schulischen System, (RLSB, Susan MacIntyre)

Die Inhaltsbeschreibung der Workshops werden Ihnen angezeigt, wenn Sie mit der Maus auf den jeweiligen Workshop zeigen. Bitte wählen Sie für den Vormittag und für den Nachmittag jeweils einen Workshop aus und melden sich über die VeDaB verbindlich dafür an.

Teilnahmegebühren werden nicht erhoben. Diese Veranstaltung wird als bildungspolitisches Schwerpunktthema vom Niedersächsischen Kultusministerium finanziell gefördert und ist damit kostenfrei. Diese Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Schulen im Bereich der Regionalabteilung RLSB Hannover.

Es gelten die Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums Lehrerfortbildung der Leibniz Universität Hannover (KH). Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung erkennen Sie diese Bedingungen an.
Schulform

beliebig

Veranstalter
Kompetenzzentrum Universität Hannover - uniplus Lehrkräftefortbildungi
verantwortlich
Veranstaltungsteam
Gertrud Plasse (Leitung)
Workshops

10:30

11:30

12:30

13:30

14:30

15:30

Workshop 1 Fachberatungsstelle Violetta

Vormittag: Prävention in der Grundschule - Sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien

Die Nutzung digitaler Medien ist inzwischen fester Bestandteil im Alltag von vielen Grundschulkinder geworden. Sie bietet Chancen auf Teilhabe und Information; gleichzeitig entstehen aber neue Risiken; z. B. Opfer von sexuellen Grenzverletzungen zu werden. Diese fangen nicht erst bei Berührungen an, sondern finden digital auf Social Media statt. Kinder sind besonders auf präventive Strukturen und aufmerksame Erwachsene angewiesen. Erwachsene müssen Schutzmöglichkeiten aufzeigen, Kinder über ihre Rechte im virtuellen Raum aufklären und sie darin bestärken, sich jemandem anzuvertrauen, falls sie Grenzverletzungen beobachten oder selber betroffen sind. Es werden Materialien vorgestellt, wie Sie im Unterricht mit Kindern über Chancen und Risiken der Mediennutzung ins Gespräch kommen können und wie Sie präventiv – im Idealfall bevor etwas passiert – mit Schüler*innen dazu arbeiten können. Workshopleitung: Leni Müssing, Diplompädagogin, Coach, Fortbildungsreferentin und Mitarbeiterin in der Fachberatungsstelle Violetta

Workshop 1 Fachberatungsstelle Violetta

Nachmittag: Prävention in der Grundschule - Sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien

Die Nutzung digitaler Medien ist inzwischen fester Bestandteil im Alltag von vielen Grundschulkinder geworden. Sie bietet Chancen auf Teilhabe und Information; gleichzeitig entstehen aber neue Risiken; z. B. Opfer von sexuellen Grenzverletzungen zu werden. Diese fangen nicht erst bei Berührungen an, sondern finden digital auf Social Media statt. Kinder sind besonders auf präventive Strukturen und aufmerksame Erwachsene angewiesen. Erwachsene müssen Schutzmöglichkeiten aufzeigen, Kinder über ihre Rechte im virtuellen Raum aufklären und sie darin bestärken, sich jemandem anzuvertrauen, falls sie Grenzverletzungen beobachten oder selber betroffen sind. Es werden Materialien vorgestellt, wie Sie im Unterricht mit Kindern über Chancen und Risiken der Mediennutzung ins Gespräch kommen können und wie Sie präventiv – im Idealfall bevor etwas passiert – mit Schüler*innen dazu arbeiten können. Workshopleitung: Leni Müssing, Diplompädagogin, Coach, Fortbildungsreferentin und Mitarbeiterin in der Fachberatungsstelle Violetta

Workshop 2 Regionales Landesamt Schule und Bildung

Vormittag: Schulen in Bezug auf sexuelle Grenzverletzungen stärken

Wie gelingt eine Sensibilisierung für die Thematik, Gesprächsführung und Handlungsoptionen sowie konzeptuelle Aspekte. Workshopleitung: Nicola Wilmers, Schulpsychologische Dezernentin des RLSB

Workshop 2 Regionales Landesamt Schule und Bildung

Nachmittag: Schulen in Bezug auf sexuelle Grenzverletzungen stärken

Wie gelingt eine Sensibilisierung für die Thematik, Gesprächsführung und Handlungsoptionen sowie konzeptuelle Aspekte. Workshopleitung: Nicola Wilmers, Schulpsychologische Dezernentin des RLSB

Workshop 3 Nds Kinderschutzbund

Vormittag: Chancen eines Kinderschutz-Konzeptes: Grenzverletzungen vermeiden – achtsame Zuwendung ermöglichen

In diesem Workshop können sich die Teilnehmenden handlungsorientiert mit der Frage nach einem angemessenen und grenzwahrenden Umgang mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Mithilfe kleiner theoretischer Inputs und praxisorientierten Methoden gucken die Teilnehmenden auf Möglichkeiten, wie sie im schulischen Kontext die erforderliche Nähe herstellen und gleichzeitig die geforderte Distanz einhalten können. Workshopleitung: Kenneth Dittmann-Haselhorst, Moderator, systemischer Berater und Sozialpädagoge als Referent für den KSB

Workshop 3 Nds Kinderschutzbund

Nachmittag: Chancen eines Kinderschutz-Konzeptes: Grenzverletzungen vermeiden – achtsame Zuwendung ermöglichen

In diesem Workshop können sich die Teilnehmenden handlungsorientiert mit der Frage nach einem angemessenen und grenzwahrenden Umgang mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Mithilfe kleiner theoretischer Inputs und praxisorientierten Methoden gucken die Teilnehmenden auf Möglichkeiten, wie sie im schulischen Kontext die erforderliche Nähe herstellen und gleichzeitig die geforderte Distanz einhalten können. Workshopleitung: Kenneth Dittmann-Haselhorst, Moderator, systemischer Berater und Sozialpädagoge als Referent für den KSB

Workshop 4 Polizei

Vormittag: Strafrechtliche Aspekte zu sexueller Grenzüberschreitung und Missbrauch

Beschreibung folgt

Workshop 4 Polizei

Nachmittag: Strafrechtliche Aspekte zu sexueller Grenzüberschreitung und Missbrauch

Beschreibung folgt

Workshop 5 Kommunaler Sozialdienst

Vormittag: Die Verfahren im Jugendamt – Chancen und Stolpersteine in der Kooperation

Welche Verfahren gelten im Jugendamt – was macht das Jugendamt wie und warum? Wie kann eine Kooperation im Kinderschutz gelingen – was sind Gelingensfaktoren? Workshopleitung: Carsten Amme, Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge, Systemischer Familien- und Organisationsberater, Supervisor und Fachberater des KSD

Workshop 5 Kommunaler Sozialdienst

Nachmittag: Die Verfahren im Jugendamt – Chancen und Stolpersteine in der Kooperation

Welche Verfahren gelten im Jugendamt – was macht das Jugendamt wie und warum? Wie kann eine Kooperation im Kinderschutz gelingen – was sind Gelingensfaktoren? Workshopleitung: Carsten Amme, Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge, Systemischer Familien- und Organisationsberater, Supervisor und Fachberater des KSD

Workshop 6 Landesstelle Jugendschutz

Vormittag: Gemeinsam gegen sex. Grenzüberschreitung – Grundlage, Risikofaktoren, Kennzeichen, Intervention bei Verdacht

In diesem Workshop werden Grundlage, Risikofaktoren, Kennzeichen und Intervention bei Verdacht sowie handlungsorientiere Vorgehensweisen in Schule thematisiert. Workshopleitung: Alp Turan, Dezernent für schulische Sozialarbeit, RLSB Braunschweig für die Landesstelle Jugendschutz

Workshop 6 Landesstelle Jugendschutz

Nachmittag: Gemeinsam gegen sex. Grenzüberschreitung – Grundlage, Risikofaktoren, Kennzeichen, Intervention bei Verdacht

In diesem Workshop werden Grundlage, Risikofaktoren, Kennzeichen und Intervention bei Verdacht sowie handlungsorientiere Vorgehensweisen in Schule thematisiert. Workshopleitung: Alp Turan, Dezernent für schulische Sozialarbeit, RLSB Braunschweig für die Landesstelle Jugendschutz

Workshop 7 Fachberatungsstelle Anstoss

Vormittag: Sexualisierte Gewalt an Schulen aus der Perspektive der Beratungspraxis Betroffener

Die Beratungsstelle Anstoß ist eine spezialisierte Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen. In diesem Workshop wird die Arbeit vorgestellt und Ansätze zur Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt reflektieren. Zu diesem Zweck werden sowohl generelle Präventionsmöglichkeiten als auch (- anhand von Fallbeispielen - ) spezifische Handlungsanregungen besprochen. Workshopleitung: Jens Ihnen, Sozialpsychologe (M.A.), Politische Wissenschaft (M.A.), Lehrbeauftragter für Soziale Arbeit an den Hochschulen Hannover und Hildesheim, Mitarbeiter von Anstoß

Workshop 7 Fachberatungsstelle Anstoss

Nachmittag: Sexualisierte Gewalt an Schulen aus der Perspektive der Beratungspraxis Betroffener

Die Beratungsstelle Anstoß ist eine spezialisierte Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen. In diesem Workshop wird die Arbeit vorgestellt und Ansätze zur Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt reflektieren. Zu diesem Zweck werden sowohl generelle Präventionsmöglichkeiten als auch (- anhand von Fallbeispielen - ) spezifische Handlungsanregungen besprochen. Workshopleitung: Jens Ihnen, Sozialpsychologe (M.A.), Politische Wissenschaft (M.A.), Lehrbeauftragter für Soziale Arbeit an den Hochschulen Hannover und Hildesheim, Mitarbeiter von Anstoß

Workshop 8 Regionales Landesamt Schule und Bildung

Vormittag: Notfallpsychologische Versorgung im schulischen System

Anhand einer Fallvignette erhalten die Teilnehmenden einen Eindruck über die notfallpsychologische Arbeit im schulischen Kontext. Insbesondere werden Handlungsschritte vermittelt, wie sie bei einem Fall von sexueller Grenzverletzung reagieren und Schüler:innen unterstützen können.

Zielsetzung
Ziel ist der Kinderschutz und das Erkennen von sexuellen Grenzüberschreitungen und diesen entgegenzuwirken
Kompetenz
  • Verständnis der eigenen Rolle im Rahmen des Kinderschutzes
  • Kenntnisse zu Anzeichen möglicher Kindeswohl- gefährdung sowie zu Risiko- und Schutzfaktoren
  • Kenntnisse zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten
Inhalte
  • Charakteristika von sexualisierter Gewalt
  • Wer sind die Opfer - wer sind die Täter?
  • Wie und was tun bei Verdacht
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