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Veranstaltungsangebote für den schulischen Bildungsbereich in Niedersachsen.

Gentrifizierung, Demographischer Übergang, Produktlebenszyklus & Co – Vermittlung von Modellklassikern im Geographieunterricht neu gedacht
Nr.
khi23.39.069
Dauer
Halbtagsveranstaltung
Anfang
28.09.2023 , 13:00 Uhr
Ende
28.09.2023 , 17:00 Uhr
Anmeldeschluss
14.09.2023
max. Teilnehmende
200
min. Teilnehmende
5
Kosten
kostenlos
Adressaten
Ausgebildete Gymnasiallehrkräfte mit dem Fach Geographie.
Veranstaltungstypen
  • Präsenz
  • Fortbildung
Beschreibung
Die Anwendung und der Umgang mit Modellen gelten als wichtige Kompetenz im Schulfach Geographie. Insbesondere in der Sekundarstufe II haben sich einige humangeographische Phasenmodelle fest etabliert z. B. das Modell der Gentrifizierung oder der Produktlebenszyklus und stellen mittlerweile Modellklassiker des Geographieunterrichts dar.

Neuste Erkenntnisse geben jedoch Anlass den unterrichtlichen Einsatz dieser Modelle zu hinterfragen und neu zu denken. So ist aus fachwissenschaftlicher Perspektive bekannt geworden, dass die angeführten und etablierten Modelle zwar sehr plausibel erscheinen wissenschaftlich oft jedoch nur schwach fundiert sind. Die Unterrichtsforschung zeigt, dass eine reflektierte Anwendung von Modellen als essentiell für den Wissenserwerb von Schüler*innen gilt. Diese zeigt sich vor allem in einer ausgeprägten Modellkompetenz, die trotz eines seit je her vorhandenen Einsatzes von Modellen im Geographieunterricht, als verhältnismäßig neue Kompetenz einzustufen ist.

Aufgrund der angeführten Fakten fokussiert die Fortbildung eine praxisnahe Vermittlung neuer Forschungserkenntnisse zu ausgewählten humangeographischen Phasenmodellen. Zudem fokussiert sie eine vertiefende Aufklärung zu Modellkompetenz und dem Umgang mit Modellen im Geographieunterricht mittels ausgewählter, im schulischen Kontext fest verankerter, Modellklassiker.

Der nachfolgend aufgeführte Ablaufplan der Fortbildung dient der Konkretisierung der inhaltlichen Schwerpunkte.

Phase I
Geleitete Gruppendiskussion (in Kleingruppen) zum kollegialen Austausch über die bisherigen fachlichen Kenntnisse zu den ausgewählten humangeographischen Phasenmodellen; den unterrichtlichen Einsatz von Modellen im Allgemeinen und speziell den gewählten Modellklassikern; Vorkenntnisse, Erfahrungen (in Theorie & Praxis), Verständnis, Fragen, Probleme etc. im Kontext von Modellkompetenz; begründete Selbsteinschätzung des eigenen Modellverständnisses
(Die Gruppendiskussionen werden zu weiteren Forschungszwecken anonymisiert aufgezeichnet und weiterverwendet)

Phase II
Inputphase zu verschiedenen Schwerpunkten u.a.
- Fachwissenschaftliche Schwerpunkte zu den ausgewählten Modellen v.a. hinsichtlich des Spannungsfelds aus alltagsweltlicher Plausibilität und wissenschaftlicher Überprüfung

- Fachdidaktische Schwerpunkte u.a. zu folgenden Punkten
-> Modellkompetenz & Modellverständnis
-> Umgang mit geographischen Modellen im Unterricht
-> didaktische Aufbereitung der Modelle in Schulbüchern
-> Praxisnahe vertiefende Aufklärung anhand von Good Practice & Bad Practice Beispielen
-> Materialbörse und Hinweise für eine adäquate Anwendung im Unterricht

- Inklusive Zeitfenster für individuelle Rückfragen & Beratungen zu ausgewählten Aspekten

Phase III
Erneut geleitete Gruppendiskussion (in Kleingruppen) zum gemeinsamen Austausch v.a. vor dem Hintergrund der Reflexion der Diskussionspunkte aus Phase I im Vorher-Nachher-Vergleich
(Die Gruppendiskussionen werden zu weiteren Forschungszwecken anonymisiert aufgezeichnet und weiterverwendet).
Schulform

Gymnasium

Veranstalter
Kompetenzzentrum Universität Hildesheimi
verantwortlich

Veranstaltungsteam
Richard Babbe (Leitung)
Prof. Dr. Janis Fögele
Prof. Dr. Rainer Mehren
Zielsetzung
Praxisnahe Vermittlung neuer Forschungserkenntnisse zu ausgewählten humangeographischen Phasenmodellen, Modellkompetenz und dem Umgang mit Modellen im Geographieunterricht mittels im schulischen Kontext fest verankerter Modellklassiker.
Kompetenz
  • Geographische Modellkompetenz
Inhalte
  • Praxisnahe Vermittlung neuer Forschungserkenntnisse zu ausgewählten humangeographischen Phasenmodellen, Modellkompetenz und dem Umgang mit Modellen im Geographieunterricht mittels im schulischen Kontext fest verankerter Modellklassiker.
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