Verbinden - Verständigen - Verstehen
Frieden heißt in Verbindung sein
Auf diese drei Begriffe berufen sich Menschen, wenn sie auch vor dem
Hintergrund von Kriegen darauf bestehen, Wege einer gewaltfreien, konstruktiven
Konfliktbearbeitung zu gehen.
Menschen sind in ihren Grundanlagen soziale und kooperative Wesen.
Im Kontext der Friedenspädagogik stärken wir (Ver-)Bindungen zwischen
Gruppen, Ländern, Nachbar*innen. Wir schaffen Bedingungen
und Strukturen, die Verbindung ermöglichen und erhalten.
Eine vertrauensvolle Bindung zu anderen braucht eine Grundlage in
jedem Menschen selbst. Erschwerend für den Aufbau vertrauensvoller
Bindungen wirken vor allem strukturelle Bedingungen, wie Armut und
Ausgrenzung, traumatische Erlebnisse, Flucht und Vertreibung. Wie
können Pädagog*innen mit Ängsten und Hoffnungslosigkeit, Gefühlen
von Ohnmacht und Sprachlosigkeit umgehen? Wie können sie mit diesen
Erfahrungen Prozesse des Verstehens gestalten und Beziehungen stärken?
Wie müssen Strukturen aussehen, die die Teilhabe aller an gesellschaftlichen
Prozessen möglich machen?
Zu Beginn der Tagung nimmt uns Anne Beer, Ethnologin und Trainerin
für Tiefenökologie, mit auf die Reise zu uns selbst: Wie können wir angesichts
der überwältigenden, manchmal verstörenden und lähmenden
Anforderungen unserer Zeit kraftvoll und entschieden handeln und damit
in Verbindung mit uns selbst und der Welt kommen?
Das vielfältige Programm der Tagung wird von Christian Meyer-Heidemann,
Landesbeauftragter für politische Bildung Schleswig-Holstein,
eröffnet.
Ein detailliertes Programm wird bis Anfang Januar unter
www.netzwerkfriedenspädagogik.
de vorliegen.