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Veranstaltungsangebote für den schulischen Bildungsbereich in Niedersachsen.

Fachtagung des «Migranetz. Netzwerk der Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte» 2023: Veränderte Schülerschaft und gleichbleibendes Schulsystem!?
Nr.
23.49.10
Dauer
mehrtägige Veranstaltung
: 07.12.2023-08.12.2023, 10:00 - 15:30
Anfang
07.12.2023 , 10:00 Uhr
Ende
08.12.2023 , 15:30 Uhr
Anmeldeschluss
09.10.2023
max. Teilnehmende
80
min. Teilnehmende
50
Kosten
kostenlos
Übernachtung
Die Übernachtung(en) wird/werden vom Anbieter angeboten.
Adressaten
Lehrkräfte an niedersächsischen Schulen aller Schulformen Mitarbeitende der schulischen Sozialarbeit
Veranstaltungstypen
  • Präsenz
  • Tagung
Beschreibung
Veränderte Schülerschaft und gleichbleibendes Schulsystem!?

In einer Zeit rasanter Veränderungen – geprägt von Globalisierung, Migration, wirtschaftlichen Umbrüchen und Klimawandel – sehen sich Lehrkräfte mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Nicht wenige Schülerinnen und Schüler kämpfen täglich mit Ängsten – sei es in Bezug auf Familie, schulische Leistungen oder gar Traumata – und zeigen auffälliges Verhalten.
Angesichts dieser Herausforderungen möchte die diesjährige Fachtagung des Migranetz eine Standortbestimmung vornehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Mit welchen Herausforderungen werden Lehrkräfte heute in den Klassenzimmern konfrontiert? Und wie können sie diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen? In Impulsvorträgen, Workshops und Diskussionsrunden soll gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Es geht darum, Konzepte und Methoden zu erkunden, um Schülerinnen und Schülern in einer sich ständig verändernden Welt besser zu helfen.
Erwerben Sie Strategien zur Bewältigung von Notfällen in Schule.
Profitieren Sie von der Unterstützung und den Ressourcen verschiedener Institutionen.
Stärken Sie Ihre Fähigkeiten, Schülerinnen und Schüler in einer sich ständig verändernden Welt besser zu unterstützen.
Nutzen Sie die Veranstaltung als Plattform, um gemeinsam Chancen zu identifizieren und Herausforderungen zu bewältigen.
Das Impulsreferat zum Thema Schule als Katalysator von gesellschaftlichem Zusammenhalt wird Prof. Dr. Ulrich Wagner halten, der Preisträger des Deutschen Psychologie Preises 2023.
Anschließend geht es in Workshops um Mediennutzung, psychische Gesundheit, Kooperationen im Klassenzimmer, Lesefreude und Migration als Unterrichtsthema. Darüber hinaus wird sich das Migranetz vorstellen und einen Einblick in die laufende Arbeit geben. Es werden aber auch konkrete Projekte in den Blick genommen – und selbstverständlich wird die Zukunft der Schule diskutiert.


BITTE BEACHTEN SIE: IM RAHMEN DER ANMELDUNG SIND ZWEI (!) WORKSHOPS VERBINDLICH AUSZUWÄHLEN!
IN DEN ZEITRÄUMEN VON 14:30 UHR BIS 15:45 UHR UND VON 16:00 UHR BIS 17:15 UHR FINDEN JEWEILS 5 WORKSHOPS STATT.
DAS WORKSHOPANGEBOT IN DEN BEIDEN ZEITRÄUMEN IST INHALTSGLEICH.
Schulform

Berufsqualifizierende Berufsfachschule,

Berufsbildende Schulen,

Berufseinstiegsklasse,

Berufseinstiegsschule,

Berufsfachschule,

Berufliches Gymnasium,

Berufsoberschule,

Berufsschule,

Berufsvorbereitungsjahr,

Fachoberschule,

Fachschule,

Förderschule,

Grundschule,

Gymnasium,

Gymnasium Sek I,

Gymnasium Sek II,

Hochschule,

Hauptschule,

Integrierte Gesamtschule,

Integrierte Gesamtschule Sek I,

Integrierte Gesamtschule Sek II,

Kooperative Gesamtschule,

Kooperative Gesamtschule Sek I,

Kooperative Gesamtschule Sek II,

Kommission,

Oberschule Sek I,

Oberschule Sek II,

Primarstufe,

Realschule,

Sek I-Bereich,

Sek II-Bereich,

Schulkindergarten,

Studienseminar

Veranstalter
Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)i
verantwortlich
Veranstaltungsteam
Dr. Meltem Avci-Werning
Ilknur Bersch
Martina Böttcher
Jonas Dalhoff
Daniela Dandrea
Kirsten Dollenberg
Lennart Lüpke
Dr. Inga Niehaus
Christina Nur
Christoph Reinemund (Leitung)
David Salim
Fabian Starken
Tülin Taskin
Anne Voß
Prof. Dr. Ulrich Wagner
Aness Yacoubi
Workshops

14:30

15:30

16:30

17:30

Mediennutzung

Salim: Vom Input zum Impact: Strategien und Maßnahmen zur Förderung selbstreflektierter Mediennutzung von Schülerinnen und Schülern

Der Intensiv-Workshop soll sich, anhand ausgewählter Praxisbeispiele, mit der Frage beschäftigen, wie Rahmenbedingungen in Schule und Unterricht geschaffen werden können, um möglichst selbst-reflektierte und eigenverantwortliche Mediennutzung zu fördern. Der Einstieg in den Workshop erfolgt mit einem kurzen Input zur Fragestellung. Im Nachgang des Startimpulses soll eine kurze Diskussion angeleitet werden, um daraus in die Arbeitsphase überzuleiten. Diese beinhaltet verschiedene Formate zur Interaktion und Reflexion, im Plenum und in Kleingruppen, die sich mit der Fragestellung beschäftigen. Die sich daraus ergebenden Anforderungen werden kollektiv dokumentiert und bilden die Basis für die letzte Phase des Workshops. Zum Abschluss sollen dann Optionen vorgestellt und diskutiert werden, die eine Erfüllung der formulierten Bedarfe ermöglichen.

Mediennutzung

Salim: Vom Input zum Impact: Strategien und Maßnahmen zur Förderung selbstreflektierter Mediennutzung von Schülerinnen und Schülern

Der Intensiv-Workshop soll sich, anhand ausgewählter Praxisbeispiele, mit der Frage beschäftigen, wie Rahmenbedingungen in Schule und Unterricht geschaffen werden können, um möglichst selbst-reflektierte und eigenverantwortliche Mediennutzung zu fördern. Der Einstieg in den Workshop erfolgt mit einem kurzen Input zur Fragestellung. Im Nachgang des Startimpulses soll eine kurze Diskussion angeleitet werden, um daraus in die Arbeitsphase überzuleiten. Diese beinhaltet verschiedene Formate zur Interaktion und Reflexion, im Plenum und in Kleingruppen, die sich mit der Fragestellung beschäftigen. Die sich daraus ergebenden Anforderungen werden kollektiv dokumentiert und bilden die Basis für die letzte Phase des Workshops. Zum Abschluss sollen dann Optionen vorgestellt und diskutiert werden, die eine Erfüllung der formulierten Bedarfe ermöglichen.

Psychische Gesundheit

Avci-Werning: Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten

Dieser Workshop besteht aus zwei Teilen. Zum einen geht es um generelle Handlungsmöglichkeiten bei psychischen Störungen und Problemen von Schülerinnen und Schülern sowie um mögliche Anlaufstellen, Hilfsangebote und Werkzeuge für die schulische Praxis. Zum anderen sollen insbesondere die psychischen Hintergründe von Menschen mit Migrationsgeschichte in den Blick genommen werden. Dabei soll es vor allem um die besonderen Bedürfnisse und Facetten von Individualität sowie den Umgang mit Klischees gehen.

Psychische Gesundheit

Avci-Werning: Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten

Dieser Workshop besteht aus zwei Teilen. Zum einen geht es um generelle Handlungsmöglichkeiten bei psychischen Störungen und Problemen von Schülerinnen und Schülern sowie um mögliche Anlaufstellen, Hilfsangebote und Werkzeuge für die schulische Praxis. Zum anderen sollen insbesondere die psychischen Hintergründe von Menschen mit Migrationsgeschichte in den Blick genommen werden. Dabei soll es vor allem um die besonderen Bedürfnisse und Facetten von Individualität sowie den Umgang mit Klischees gehen.

Lesefreude

Böttcher: Lesefreude bei Kindern wecken – durch dialogisches Vorlesen (auch in der Familiensprache)

Kinder, denen oft vorgelesen wird, verfügen über bessere Sprachkompetenzen, ihnen fällt das Lesen lernen leichter, sie entwickeln mehr Selbstvertrauen und sind im Allgemeinen erfolgreicher in der Schule. Allerdings wird 39% der ein- bis achtjährigen Kinder selten oder nie vorgelesen (Quelle: Vorlesemonitor 2022). Die Gründe dafür können vielfältig sein. Immer mehr mehrsprachige Bücher ermuntern auch Familien mit einer anderen Familiensprache als deutsch, Geschichten gemeinsam zu entdecken. Grund genug, als Fachkraft in der Grundschule die Kinder für das Vorlesen zu begeistern! Wir untersuchen gemeinsam die Bedeutung des Vorlesens in der Grundschule, üben lebendige Lesetechniken ein und sammeln Tipps zum anregenden Vorlesen. Wir lernen auch den mehrsprachigen Bücherkoffer kennen, der aus der Klasse in die Familien rollt und überlegen, wie Eltern zum Vorlesen motiviert werden können.

Lesefreude

Böttcher: Lesefreude bei Kindern wecken – durch dialogisches Vorlesen (auch in der Familiensprache)

Kinder, denen oft vorgelesen wird, verfügen über bessere Sprachkompetenzen, ihnen fällt das Lesen lernen leichter, sie entwickeln mehr Selbstvertrauen und sind im Allgemeinen erfolgreicher in der Schule. Allerdings wird 39% der ein- bis achtjährigen Kinder selten oder nie vorgelesen (Quelle: Vorlesemonitor 2022). Die Gründe dafür können vielfältig sein. Immer mehr mehrsprachige Bücher ermuntern auch Familien mit einer anderen Familiensprache als deutsch, Geschichten gemeinsam zu entdecken. Grund genug, als Fachkraft in der Grundschule die Kinder für das Vorlesen zu begeistern! Wir untersuchen gemeinsam die Bedeutung des Vorlesens in der Grundschule, üben lebendige Lesetechniken ein und sammeln Tipps zum anregenden Vorlesen. Wir lernen auch den mehrsprachigen Bücherkoffer kennen, der aus der Klasse in die Familien rollt und überlegen, wie Eltern zum Vorlesen motiviert werden können.

Migration LiVe

Voß, Lüpke: Unterrichtskonzept – Migration LiVe

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie das Thema Migration im Unterricht bearbeitet werden kann? Suchen Sie nach Impulsen für Ihre pädagogische Praxis? Wollen Sie Ihren Schüler:innen empowernde Erfahrungen ermöglichen, indem sie Migrationsgeschichten aus ihren Familien und ihrem Kiez sammeln? In diesem Workshop werden Erfahrungen aus dem Modellprojekt Migration LiVe geteilt. Dabei werden innovative und anwendungsorientierte Ansätze vorgestellt, wie mit biografischen Methoden, Interviews, Film und Bildern im pädagogischen Kontext Migration und Migrationsgesellschaft bearbeitet werden können. Nach dem Motto „Jede:r hat eine bewegende Geschichte“ entwickelten Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli einen interaktiven Ansatz, bei dem das Geschichtenerzählen und - hören im Mittelpunkt steht. Schüler:innen werden zu Forschenden, führen Interviews, arbeiten das Gehörte auf und machen so eine Vielfalt von bewegenden Geschichten wahrnehmbar. Erzähler:innen werden zu Protagonist:innen ihrer eigenen Geschichten, die nicht oder zu selten gehört werden. Dieser Ansatz macht deutlich, wie viele Geschichten auf ganz unterschiedliche und vielfältige Weise mit Migration verknüpft sind.

Migration LiVe

Voß, Lüpke: Unterrichtskonzept – Migration LiVe

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie das Thema Migration im Unterricht bearbeitet werden kann? Suchen Sie nach Impulsen für Ihre pädagogische Praxis? Wollen Sie Ihren Schüler:innen empowernde Erfahrungen ermöglichen, indem sie Migrationsgeschichten aus ihren Familien und ihrem Kiez sammeln? In diesem Workshop werden Erfahrungen aus dem Modellprojekt Migration LiVe geteilt. Dabei werden innovative und anwendungsorientierte Ansätze vorgestellt, wie mit biografischen Methoden, Interviews, Film und Bildern im pädagogischen Kontext Migration und Migrationsgesellschaft bearbeitet werden können. Nach dem Motto „Jede:r hat eine bewegende Geschichte“ entwickelten Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli einen interaktiven Ansatz, bei dem das Geschichtenerzählen und - hören im Mittelpunkt steht. Schüler:innen werden zu Forschenden, führen Interviews, arbeiten das Gehörte auf und machen so eine Vielfalt von bewegenden Geschichten wahrnehmbar. Erzähler:innen werden zu Protagonist:innen ihrer eigenen Geschichten, die nicht oder zu selten gehört werden. Dieser Ansatz macht deutlich, wie viele Geschichten auf ganz unterschiedliche und vielfältige Weise mit Migration verknüpft sind.

Kooperation

Dalhoff, Starken: Pädagogische Fachkräfte und Psycholog:innen in der Schule - Kooperation im Klassenzimmer

Im Rahmen des Workshops berichten eine Lehrkraft und ein Psychologe von ihren Erfahrungen, wie Kooperation stattfinden kann, wo deren Möglichkeiten liegen, aber wo auch Grenzen sind. Zu diesen geteilten Erfahrungen kommt es aufgrund eines Projektes, bei dem Gruppen für emotional belastete Schülerinnen und Schüler an einer Schule angeboten werden und ferner dem Kollegium Beratung angeboten wird. Zu bedenkende Aspekte sind hierbei zum Beispiel die Gesundheitsfürsorge für sowohl LuL und SuS als auch Überführung in Therapie bei Verdacht von psychischen Erkrankungen bei SuS sowie Beratung im Umgang mit schwierigen Situationen.

Kooperation

Dalhoff, Starken: Pädagogische Fachkräfte und Psycholog:innen in der Schule - Kooperation im Klassenzimmer

Im Rahmen des Workshops berichten eine Lehrkraft und ein Psychologe von ihren Erfahrungen, wie Kooperation stattfinden kann, wo deren Möglichkeiten liegen, aber wo auch Grenzen sind. Zu diesen geteilten Erfahrungen kommt es aufgrund eines Projektes, bei dem Gruppen für emotional belastete Schülerinnen und Schüler an einer Schule angeboten werden und ferner dem Kollegium Beratung angeboten wird. Zu bedenkende Aspekte sind hierbei zum Beispiel die Gesundheitsfürsorge für sowohl LuL und SuS als auch Überführung in Therapie bei Verdacht von psychischen Erkrankungen bei SuS sowie Beratung im Umgang mit schwierigen Situationen.

Zielsetzung
Vielfalt in niedersächsischen Schulen fördern, Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für alle erreichen.
Kompetenz
  • Interkulturelle Kompetenzen
Inhalte
  • Er/Sie kann sein/ihr Handeln in der Schule unter den Aspekten Diversität und Bildungsgerechtigkeit reflektieren.
  • Er/Sie kennt Methoden und Materialien, um in verschiedenen pädagogischen Kontexten (Unterricht, Projekte, Elternarbeit) diversitätssensibel zu handeln.
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