Spätestens mit der Corona Pandemie sind die Forderungen an Lehrkräfte “neue” Medien in den Unterricht zu integrieren nochmals deutlich lauter geworden. Je nach Standpunkt soll das Lernen so effizienter, inklusiver oder individueller werden. In der Umsetzung stellen sich jedoch häufig ganz pragmatische und sehr unterschiedliche Fragen: Welche Konzepte sind in den gegebenen räumlichen und technischen Umgebungen umsetzbar? Welche zusätzlichen Anforderungen für Lehrer*innen und Schüler*innen ergeben sich durch neue Unterrichts- und Lernmethoden? Lassen sich bewährte Unterrichtskonzepte in neue mediale Anordnungen übersetzen oder brauchen neue Medien auch neue Formate des Lehrens und Lernens?
Die im Workshop vermittelte Methodik – die Medienkonstellationsanalyse – basiert auf medientheoretischen Überlegungen, die eine systematische Reflexion und Planung von Lehr- und Lernsituationen erleichtern soll. Eine zentrale Grundannahme dabei lautet, dass Medien keine neutralen Werkzeuge darstellen sondern auf komplexe Art und Weise die Situationen in die sie verwickelt sind mitbestimmen. Medien tun also immer auch etwas mit uns während wir etwas mit ihnen tun. Neben der Vermittlung eines Modells, dass dieses wechselseitige Verhältnis auf anschauliche Weise greifbar macht, stehen die gemeinsame Reflexion und Analyse konkreter Fallbeispiele aus dem Lehralltag der Teilnehmer im Vordergrund.
Referent*innen:
Andreas Weich ist Medienwissenschaftler und leitet die Junior Research Group "Postdigitale Medienkonstellationen in der Bildung" am Leibniz Institut für Bildungsmedien | Georg Eckert Institut- Braunschweig. Zuvor war er an der TU Braunschweig im Bereich Medienbildung, am Institut für Medienwissenschaft der HBK Braunschweig sowie an der Universität Paderborn tätig. Er forscht und
lehrt zu Medientheorie, Medienreflexion und medialen Transformationen mit besonderem Fokus auf Bildung.
Philipp Deny hat an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig Medien- und Kunstwissenschaft studiert. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im partizipativen Forschungsprojekt „Postdigitale Medienkonstellationen in der Bildung“ des Leibniz Wissenschaftscampus postdigitale Partizipation. In diesem werden medienbezogene Transformationsprozesse in der schulischen Bildung untersucht und gestaltet. In seiner Dissertation entwickelt er auf Basis medientheoretischer Annahmen eine Didaktik der Medienreflexion.
Hinweis zum Datenschutz:
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Wichtiger Hinweis: Diese Fortbildungsveranstaltung kann in Präsenz entsprechend der »3G-Regeln« durchgeführt werden, sofern das bundesweite Infektionsschutzgesetz, die vom Land Niedersachsen herausgegebene aktuelle Corona-Verordnung zur Eindämmung des Corona-Virus SARS-CoV-2 (Niedersächsische Corona-Verordnung)*) vom 25. August 2021 (Nds. GVBl. S. 297 – VORIS 21067 –) sowie der Corona-Stufenplan 2.0, regionale Gegebenheiten und die allgemeine Infektionslage Zusammenkünfte gestatten und die erforderlichen Hygiene- und Abstandsbestimmungen eingehalten werden können. Informationen hierzu finden Sie unter:
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/schule_neues_schuljahr/faq_schule_in_corona_zeiten/corona-erlasse-schule-mk-194408.html
Der Inhaber des Veranstaltungsortes ist für die Umsetzung der aktuell gültigen Hygienevorschriften verantwortlich. Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant, kann je nach Lage aber auch als hybrid oder ganz online durchgeführt werden.
Teilnahmekosten werden nicht erhoben.
Die Erstattung der Reisekosten kann nach Entscheidung der Schule aus dem Schulbudget erfolgen (vgl. Hauswirtschaftliche Vorgaben für das Budget der Schule, RdErl. d. MK vom 31.07.2018 – SVBl. 2018, S. 390ff).
Es gelten die »Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums Lehrerfortbildung der TU Braunschweig (KLBS)«:
http://www.tu-braunschweig.de/klbs Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung erkennen Sie diese Bedingungen an.
Auszug: Ein Rücktritt von einer Veranstaltung kann per E-Mail an das Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) erfolgen. Geht die Abmeldung bis zu dem in der Veranstaltungsankündigung genannten Meldeschluss beim Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) ein, entstehen keine Kosten. Abmeldungen nach Meldeschluss bzw. Nichterscheinen entbinden nicht von der Zahlung der Teilnahmekosten. Der entsendenden Schule bzw. Dienststelle werden die tatsächlich entstandenen Kosten bis zur Höchstgrenze der vollen Teilnahmekosten in Rechnung gestellt. Für die gemeldete Person kann im Falle der Verhinderung eine geeignete Ersatzperson mit allen erforderlichen Daten benannt werden. Die Änderung ist dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung (KLBS) per E-Mail mitzuteilen. In diesem Fall entstehen keine Kosten.
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