Von „Bielefeld existiert nicht“ über die Annahme, dass die Welt eine Scheibe sei, bis hin zu der Überzeugung, Politiker:innen seien Marionetten geheimer Mächte, existieren verschiedene Ausprägungen verschwörungsideologischen Denkens. Auch Jugendliche kommen aufgrund ihres familiären Umfeldes, ihrer Freunde oder den sozialen Medien in Kontakt mit Verschwörungsideologien. Bereits 43% der 12 bis 19-Jährigen berichten im Rahmen der JIM-Studie 2020 im Internet mit Verschwörungsideologien in Kontakt gekommen zu sein.
Aber warum kann es gefährlich sein an Verschwörungsmythen zu glauben?
In welchem Ausmaß sind Jugendliche davon betroffen?
Wie können pädagogische Fachkräfte geäußerte Verschwörungsannahmen seitens ihrer Schüler:innen einschätzen und mit diesen umgehen?
Im Online-Workshop setzen Sie sich mit verschiedenen Begrifflichkeiten auseinander: Wovon reden wir eigentlich, wenn wir von Verschwörungstheorien, -ideologien, -mythen sprechen? Sie lernen die strukturellen Muster von Verschwörungsideologien kennen und damit verbundene Narrative, wie Antisemitismus oder Rassismus. In Übungen lernen Sie die Argumentationsstrategien seitens Verschwörungsdenkender kennen und wie Sie darauf reagieren können.
Das Ziel des Workshops ist es Ihre Handlungssicherheit im Umgang mit Verschwörungsdenkenden zu stärken und Ihnen Hintergrundwissen zur Funktion und Wirkungsweise von Verschwörungsideologien zu vermitteln. In unserer Funktion als Beratungsstelle möchten wir Sie auch auf didaktisches Material zur Bearbeitung dieses Themenfeldes mit Ihren Schüler:innen aufmerksam machen.
Neben dem Workshop zum Thema Verschwörungsideologien bietet die Bildungs- und Beratungsstelle PHÄNO zwei weitere Workshops an: „Einführung zum Verstehen von Radikalisierungsprozessen“ und „Fake News, Memes und Bubbles – Einführung zum Verstehen von Online-Propagandastrategien“.
Frau Carolin Ullrich und Frau Saskia Schindler von der Stiftung SPI, Bildungs- und Beratungsstelle PHÄNO bieten für pädagogische Fachkräfte im Bereich der Extremismusprävention und der Demokratieförderung Workshops an, um Hintergrundwissen zu vermitteln und Handlungssicherheit zu fördern. Das Projekt wird vom niedersächsischen Landespräventionsrat gefördert.
Für die Teilnahme an den Workshops empfehlen wir die Nutzung eines PC/Laptops mit Mikrofon und Kamera. Aufgrund der interaktiven Workshopelemente eignen sich Smartphones und Tablets nicht zur Betrachtung aller Inhalte.
Teilnahmegebühren werden voraussichtlich nicht erhoben.
Es gelten die Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums Lehrerfortbildung der Leibniz Universität Hannover (KH). Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung erkennen Sie diese Bedingungen an:
https://www.lehrerbildung.uni-hannover.de/teilnahmebedingungen.html