Allgemeine (organisatorische) Vorbemerkungen:
Selbstverständlich können sowohl einzelne als auch mehrere Module – jeweils nach dem Bedarf bzw. den Bedürfnissen der jeweiligen Fachgruppe(n) – durch die Schulen abgerufen werden. Im Zuge dessen ist das jeweilige Fortbildungsinteresse der Fachgruppe für eine detaillierte gemeinsame Planung entscheidend, um ein bedarfsgerechtes Angebot zu realisieren. Der Kreativität bei der konkreten Formulierung der Veranstaltungsinhalte sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt.
Mögliche Inhalte der Veranstaltungen:
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buchbar! Bitte beim Fachberater oder im jeweiligen Kompetenzzentrum anmelden!
Im
1. Modul (Kompetenzorientierter und moderner Sportunterricht nach dem niedersächsischen KC Sek. I und KC Sek. II – Chance oder Schimäre?) geht es um die Grundlagen des kompetenzorientierten Sportunterrichts. Was unterscheidet den „neuen“ kompetenzorientierten Unterricht vom bisherigen? Wie unterrichtet man kompetenzorientiert im Fach Sport? Worin bestehen die Grundlagen der neuen Lernkultur des selbstgesteuerten Lernens und des Arbeitens in Lernteams und welche Konsequenzen hat dies für die Unterrichtsgestaltung?
Ferner soll eine konstruktive Diskussion der von der Schule bzw. von den Kolleginnen und Kollegen mitgebrachten Unterrichtskonzepte etc. angeregt werden.
Es ist zudem vorgesehen, dass Kolleginnen und Kollegen über eigene Erfahrungen und dabei insbesondere über gelungene Praxisbeispiele bei der Umsetzung des kompetenzorientierten Sportunterrichts sowie bei der Implementierung der Kerncurricula (Sek. I und Sek. II) in die schulsportliche Praxis berichten.
Im 2. Modul (Differenzierung und Heterogenität im Sportunterricht – Herausforderungen und Chancen!) werden einerseits die Möglichkeiten bzw. Perspektiven, aber andererseits auch die Herausforderungen der Differenzierung und der Heterogenität im Rahmen eines modernen Sportunterrichts aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im Sportunterricht sollen möglichst alle Schülerinnen und Schüler an den Spiel- und Bewegungsaktivitäten teilhaben. Dabei stellt sich das Problem, wie mit der Unterschiedlichkeit der Lernenden umgegangen werden soll. Solche Divergenzen sind im Unterrichtsalltag der Anlass für Differenzierungen im Sportunterricht. Was im sportpädagogischen Kontext unter Differenz, Differenzieren und Differenzierung verstanden werden kann und wie ein binnendifferenzierender Sportunterricht aussehen könnte, ist Gegenstand dieses Moduls. Ferner werden neben praktischen Beispielen aus diversen Sportarten (z.B. aus dem Handball und dem Turnen) pragmatische Tipps und Hinweise für den Unterrichtsalltag gegeben und es wird gezeigt, wie im Rahmen gemeinsamer Bewegungsthemen differenziertes Bewegen gestärkt und befördert werden kann.
Im
3. Modul (Vom Kerncurriculum zum schuleigenen Arbeitsplan (SAP): Der schuleigene Arbeitsplan im Fach Sport – Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten in der Sek. I und/oder in der Sek. II, mit Tipps und Hinweisen für eine pragmatische und zweckmäßige Evaluation des SAPs) soll die Weiterentwicklung des bestehenden „schuleigenen Arbeitsplanes“ Sport, die nach einigen Jahren oder nach der Implementierung eines überarbeiteten KCs erfolgen sollte, gemeinsam vorbereitet werden, so dass in und vor allem nach der Veranstaltung eine zweckmäßige Überarbeitung durch die Fachgruppe praktikabel erfolgen kann. Des Weiteren runden Tipps sowie Hinweise für eine pragmatische Untersuchung der schuleigenen Arbeitspläne (incl. der diversen Optionen bzw. Chancen des Faches Sport) sowohl nach G8 als auch nach G9 die Veranstaltung ab.
Im
4. Modul (Theorie und Praxis der kompetenzorientierten Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung nach dem niedersächsischen KC Sek. I und KC Sek. II) steht nach einer thematischen Einführung zu den Intentionen und Inhalten des „neuen“ kompetenzorientierten Sportunterrichts zunächst die kompetenzorientierte Bewertung des motorischen Leistens einerseits (inhaltsbezogene Kompetenzen) und der erworbenen Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen andererseits (prozessbezogene Kompetenzen) im Fokus der Veranstaltung.
Es werden Hinweise und Empfehlungen zur praktischen Umsetzung und zur Arbeit in der Fachgruppe gegeben. Im sich anschließenden Dialog werden – je nach der Interessenlage der Fachgruppe – Detailfragen aufgegriffen und sportpraktische (schulspezifische) Umsetzungsmöglichkeiten erörtert.
Im
Modul 5 (Prüfungsfach Sport (P1 und/oder P5) – „Coachen“ der Fachgruppe Sport für die Vorbereitung (und bei Bedarf auch für die Durchführung) der theoretischen (und praktischen) Abiturprüfungen sowie für eine moderne bzw. innovative kompetenzorientierte „Bewertung“ entsprechend der niedersächsischen EPA-EB Sport (nur für Schulen mit P1- oder P5- Fach Sport)) sollen neben aktuellen sportabiturrelevanten Fragestellungen auch Möglichkeiten zur Umsetzung einer kompetenzorientierten Leistungsbewertung im Prüfungsfach Sport unter Berücksichtigung der gültigen Erlasse und aller weiteren relevanten Grundsatzmaterialien im Fokus der Veranstaltung stehen. Ferner soll aus nachvollziehbaren Gründen selbstverständlich auch der Gedankenaustausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen untereinander sowie zum Fachberater nicht zu kurz kommen.
Im
6. Modul (Einführung des Prüfungsfaches Sport (P1 oder P5) – Beratung und Unterstützung bzw. Begleitung der Fachgruppe Sport auf dem Weg von der Planung, über die Genehmigung bis zur Durchführung des ersten Sportabiturs an Ihrer Schule (nur für Schulen ohne Prüfungsfach Sport)) wird die Fachgruppe, natürlich nur dort wo es auch gewünscht wird, auf ihrem Weg zur Einführung des Prüfungsfaches Sport (incl. der schulrechtlichen Bestimmungen, der organisatorischen Herausforderungen, der Wahl des Organisationsmodells u.v.a.m.) detailliert beraten und – bei Genehmigung durch das RLSB (Anmerkung: nur für P1 notwendig) – bei Bedarf auch während des ersten Abiturdurchgangs – zielgerichtet und professionell durch den Fachberater begleitet.
Zielsetzung des
7. Moduls (Klausuren im Prüfungsfach Sport) ist es zum einen, über grundlegende Aspekte der Konzeption und Bewertung von Klausuren im Prüfungsfach Sport zu informieren. Zum anderen sollen diese Anforderungen anhand praktischer Beispiele veranschaulicht und diskutiert werden. Es werden bei Interesse zudem wesentliche Aspekte zur Durchführung, Korrektur und Bewertung von schriftlichen (Abitur-) Klausuren im Fach Sport besprochen, wie etwa Vorbereitung, Korrekturformen und Korrekturaspekte, Bewertung und Umgang mit dem Bewertungsbogen im Abitur, Verfassen von Gutachten, rechtliche Grundlagen und zu beachtende Formalia, Evaluation der Ergebnisse usw.
Nachfolgender Ablauf ist beispielhaft vorgesehen, der selbstverständlich – je nach der Interessenlage der Schulen bzw. der Teilnehmer – veränderbar ist:
a) Begrüßung, Vorstellung, Programm
b) Impulsvortrag zu Sportklausuren in der gymnasialen Oberstufe (Rechtliches, Materialauswahl, Aufgabenstellung, Korrektur und Bewertung etc.)
c) Vorstellung praktischer Beispiele
d) Diskussion
e) Reflexion, Organisatorisches
Im
8. Modul (Mündliche Prüfungen im Prüfungsfach P5) werden wesentliche Aspekte zur Durchführung und Bewertung von mündlichen Abiturprüfungen im Prüfungsfach Sport besprochen, wie etwa Erstellung einer Prüfungsaufgabe, Durchführung der Prüfung, Vortrag des Prüflings und Führung des Prüfungsgesprächs, Bewertung der Prüfungsleistung, Bewertungskriterien und Anforderungsbereiche, rechtliche Grundlagen und Formalia. In der Veranstaltung werden die o.g. Kriterien an konkreten Beispielen gemeinsam im Plenum und/oder in Arbeitsgruppen (sportfachlich) erörtert.
Im
9. Modul (Schulrecht im Sport – leicht verständlich und praxistauglich angewandt! – Der Erlass „Bestimmungen für den Schulsport“ und andere rechtliche Vorgaben in der Schulsportpraxis der Sportlehrerin bzw. des Sportlehrers) werden die „Bestimmungen für den Schulsport“ und andere rechtliche Vorgaben aus der Sicht der Schulsportpraxis von Sportlehrerkräften gemeinsam erörtert. Sie werden in der Veranstaltung deshalb auch in die wichtigsten Grundlagen des Schulrechts für den Sportunterricht eingeführt und gewinnen dadurch mehr Sicherheit bei etwaigen Entscheidungen und erweitern ihre pädagogischen Möglichkeiten.
Im
Modul 10 (Digitalisierung im Sportunterricht bzw. Praxis des mediengestützten Unterrichts – Möglichkeiten und Grenzen) werden Beispiele aus der Sportunterrichtspraxis für die Nutzung digitaler Medien und Apps im Sportunterricht vorgestellt. Zudem wird Bezug auf die KMK-Kompetenzen „Bildung in der digitalen Welt“ genommen, da der Sportunterricht durch den Einsatz digitaler Medien den Erwerb dieser fördern kann. Digitale Medien können im Sportunterricht vielfältig eingesetzt werden. Allgemein bekannt sind Apps, die Bewegungen verlangsamt darstellen, sodass ein deutlicher Fokus auf ein Bewegungsmerkmal gelegt werden kann. Digitales Lernen im Sportunterricht geht aber darüber hinaus und bietet die Möglichkeit, Lernaufgaben neu zu gestalten, um z. B. kooperatives Arbeiten auf einem höheren Kompetenzniveau zu ermöglichen. Dieses Modul gibt Einblicke in verschiedene Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im Sportunterricht, aber auch deren Grenzen werden aufgezeigt.
Im
Modul 11 ist das Thema der Veranstaltung „frei wählbar“. Nach Rücksprache mit dem Fachberater sind auch Fortbildungsmodule möglich, die weitere Theoriebereiche bzw. Themenkomplexe sowie ggf. auch sportpraktische Bewegungsfelder bzw. Sportarten zum Inhalt haben können.
Eine entsprechende (thematische) Absprache kann mit dem Fachberater jederzeit vorgenommen werden.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten im Sinne des Dienstleistungsgedankens im Rahmen der einzelnen Abruffortbildungen, die u.a. auch als schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF) oder im Rahmen von Dienstbesprechungen durchgeführt werden könnten, einen detaillierten (dgitalen) Veranstaltungsreader sowie umfangreiche Literatur- und Quellenhinweise zu den o.g. Themenschwerpunkten.
ABRUFANGEBOTE:
Es handelt sich bei diesen Veranstaltungen um verschiedene Abrufangebote.
Bitte setzen Sie sich bei Interesse und/oder für Rück- oder Nachfragen mit dem Referenten und Fachberater Sport an Gymnasien (Herrn Björn Elling, Gymnasium Walsrode) oder mit dem jeweiligen Kompetenzzentrum in Verbindung.
Kontaktdaten Björn Elling:
Mobil: 0177-3343692, E-Mail:
bjoern.elling@rlsb.de