Ein Nebenprodukt unseres Zeitgeistes, der viel Wert auf Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Individualität legt, ist die weithin zu beobachtende Abnahme der Bereitschaft, Autoritäten qua Amt zu folgen. Dies erleben auch Pädagog*innen im Umgang mit jungen Menschen - besonders dann, wenn sie Kindern oder Jugendlichen im Rahmen ihres erzieherischen Auftrags Grenzen aufzeigen und diese durchsetzen müssen. Wollen sie hier erfolgreich sein, brauchen Lehrkräfte Beziehungsautorität, die sich zu erarbeiten ein sozial anspruchsvoller Prozess ist.
In diesem Sinne will das Seminar Grenzen setzen - aber richtig, konkrete Anregungen vermitteln und Selbstreflexion anstoßen, was Beziehungsautorität ausmacht und wie das Markieren und Durchsetzen von Grenzen im pädagogischen Alltag auf dieser Basis gelingen kann.
Inhalte des Seminares sind u. a.:Das magische Dreieck einer guten und sicheren Erziehung Beschäftigung mit beispielhaften Erziehungssituationen Stärke statt Macht: Neue Autorität entwickeln Grenzen - Regeln - Konsequenzen zusammen gedachtKontrolliert eskalierte Beharrlichkeit (Konzept zur Kommunikationsgestaltung bei Grenz-/Regelverletzungen)
Diese Veranstaltung wird als bildungspolitischer Schwerpunkt vom Niedersächsischen Kultusministerium finanziell gefördert und ist kostenfrei.
Dies gilt nicht für Schulen in freier Trägerschaft! Ob bei dieser Fortbildung anteilige Kosten zu tragen sind, erfahren Sie auf Anfrage per Mail an
ofz@uol.de.
Die Fortbildung findet am 25.02.2022 von 15:30 - 19:00 Uhr und am 26.02.2022 von 09:00 - 16:30 Uhr statt.